Erdkunde

Es gibt ein Fach am ESG, das zwei Namen hat. Es ist eine Natur- und Geisteswissenschaft gleichzeitig. Es wird in Unter-, Mittel- und Oberstufe unterrichtet, auf Deutsch und auf Englisch. Das Fach heißt Erdkunde oder Geographie.

Die Fachschaft Erdkunde (v.l. Maren Ordelheide, Eva Bannert, Julia Kämpken, Anna Seul (Foto: Oliver Rachner)

Erdkunde ist eine Brücke, eine Verbindung zwischen dem Menschen und seinem Lebensraum Erde. Die zentrale Frage des Fachs ist „Wie beeinflussen sich Mensch und Raum?“ Die Antworten auf diese Frage sind wichtig, um  aktuelle Herausforderungen zu bewältigen – wie den Klimawandel, das Bevölkerungswachstum, die Ernährung der Menschheit und politische Konflikte. Hinzu kommt das Basiswissen: Wie ist das Klima, die Vegetation, gibt es Gewässer oder Berge? Zur Ausstattung des Raumes und dazu, wie wir Menschen in ihm leben, bewerten und entwickeln wir in Erdkunde Konzepte. Der Lehrplan nennt deswegen als Hauptziel des Unterrichts die „raumbezogene Handlungskompetenz“.

Spiralcurriculum des Fachs Erdkunde (Grafik: Pauline Beil)

Das untersucht der Erdkundeunterricht anhand von verschiedensten Beispielen. Wir fangen in der fünften Klasse vor der Schultür an und arbeiten uns vor bis zum globalen Maßstab: vom Schulweg an der Dalke zum globalen Schiffsverkehr, vom Biobauernhof in Gütersloh bis zum Agrobusiness in den USA, vom Windrad in Avenwedde zur Solarenergie aus der Sahara, Gentrifizierung in Gütersloh oder Stadtmodelle zu Mexico City – die Welt kommt in den Unterricht. Mit digitalen und analogen Karten, Statistiken, Bildern und Filmen untersuchen wir Zusammenhänge. Das geht noch besser, wenn wir live und vor Ort recherchieren oder Experten in den Unterricht einladen.