Vielfalt und Akzeptanz
Vielfalt und Akzeptanz – das war das Motto der jahrgangsstufenübergreifenden Projekttage der 8. und 9. Klassen im Schuljahr 2011/12. 56 Oberstufenschülerinnen und -schüler, die unter anderem in der Schülervertretung (SV) oder der CourAGe (der AG zur Förderung der Sozialkompetenz am ESG) arbeiten, betreuten ihre Mitschüler in kleinen Gruppen. Bereits vor den Sommerferien waren sie zu Teamern ausgebildet worden. Neben der Vermittlung von Grundlagenwissen waren dabei auch das Einüben von Spielen zur Steigerung der Sozialkompetenz sowie die Planung von Workshops (Theater, Video, Fotografie, Tanz) wichtig, in denen die Vielfalt am ESG sichtbar gemacht werden sollte.
Nach dem Eingangsreferat durch Altschüler Lorenz Schwochow, der im Plenum von seinem Freiwilligen Sozialen Jahr in einem rumänischen Altersheim berichtete, arbeiteten die Schülerinnen und Schüler in Gruppen, in denen sie zunächst für den eigenen Zentrismus sensibilisiert wurden und erfahren konnten, was es bedeutet, einer Minderheit anzugehören. In diesem Rahmen spielten sie in der Innenstadt „unsichtbares Theater“. Dabei erprobten und erfuhren sie sich in fremden Rollen, während eine Beobachtergruppe Reaktionen von Passanten auf das Anderssein analysierte. Auf der Basis dieser Erfahrungen waren die Schüler in der Lage, am nächsten Tag in den vorbereiteten Workshops die Vielfalt am ESG zu betrachten und mithilfe von gestalterischen Umsetzungen sichtbar zu machen. Bei der Präsentation zeigte sich, dass die Lebendigkeit und Kreativität sowie die Identifikation mit dem Produkt zu außergewöhnlichen Beiträgen führte.