Die Dreigroschenoper (2019)

… und der Haifisch, der hat Zähne

„Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral“ heißt es in Bertolt Brechts Theaterstück Die Dreigroschenoper. Die eigenen Grundbedürfnisse stehen immer an erster Stelle. Und um diese befriedigen zu können, kann man keine Rücksicht auf andere nehmen. Mackie Messer, ein krimineller Geschäftemacher, scheint dem Zitat gerecht zu werden, denn auf die Moral legt er keinen besonderen Wert. Doch seine Skrupellosigkeit wird ihm zum Verhängnis, als er in einen Konkurrenzkampf mit dem gerissenen Peachum, seinem unfreiwilligen Schwiegervater, gerät und Mackies Einfluss auf die Mächtigen Londons und die Justiz schwindet. Um sich zu retten, muss Mackie Messer sich auf seine Komplizen und Geliebten verlassen können. Doch kann er das? – Mit der bekannten Musik von Kurt Weill wird Die Dreigroschenoper zum mitreißenden und bewegenden Stück über Verrat, List und Moral, das die große Frage aufwirft: „Wovon lebt der Mensch?“

Die Vorstellungen des ESG-Dramakurses unter der Regie von Britta Lange fanden am 4. und 5. Juli 2019 im Theater Gütersloh statt. Die Neue Westfälische fühlte sich gut unterhalten.