Max Frisch, Graf Öderland (2013)

Max Frisch, AutographWo käme man hin ohne eine Axt?

Ein Mörder, eine Axt, kein Motiv. Höchstens Langeweile. Eine gute Idee eigentlich, denkt sich der Staatsanwalt, der den Mörder gut verstehen kann. Fortan fragt er sich allerdings: Wo kommt man hin mit einer Axt? Sein Alleingang wird zum allgemeinen Aufstand, er selbst zur Ikone der Revolution, wie einst der sagenhafte Graf Öderland. Aber was, wenn man gar keine Weltherrschaft anstrebte, sondern einfach nur Bienenzüchter sein wollte?

Max Frischs Stück Graf Öderland – inszeniert vom Dramakurs 2 der Jahrgangsstufe Q1 unter der Leitung von Bruntje Klahr – zeigt in abwechslungsreichen Bildern, wohin es führen kann, einer Idee nachzujagen, die man gar nicht so recht durchdacht hat, und in welch groteske Situationen jemand gerät, der unfreiwillig von Anhängern und Feinden als größer angesehen wird, als er in Wirklichkeit ist.

Die Aufführungen fanden am 21. und 22. Mai 2013, jeweils um 19.30 Uhr, im Theater Gütersloh statt.

Graf Öderland Plakat